Kleider machen Leute

(poetischer) Realismus: Gottfried Keller – Kleider machen Leute

Kleider

Inhalt

Die Geschichte handelt von dem Schneidergesellen Wenzel Strapinski, der sich trotz Armut gut kleidet. Er gelangt in eine fremde Stadt namens Goldach und wird dort wegen seines Äußeren für einen polnischen Grafen gehalten. Nachdem er aus Schüchternheit versäumt hat, die Verwechslung aufzuklären, versucht er zu fliehen. Doch da betritt eine junge Dame, Tochter eines angesehenen Bürgers, den Schauplatz. Die beiden verlieben sich ineinander, worauf der Schneider die ihm aufgedrängte Grafenrolle weiterspielt.

Themen

Erscheinungsbild, Aüßerlichkeiten, Gefühle, Standeunterschiede

Was man vorher wissen muss

Mit der Novelle »Kleider machen Leute« zeigt der Verfasser auf, wie einfach sich Menschen von Äußerlichkeiten wie Kleidern und Statussymbolen blenden lassen. Immer wieder gelingt es Hochstaplern, sich mithilfe eines trügerischen Erscheinungsbildes das Vertrauen anderer Menschen zu erschleichen und Zutritt zu Gesellschaftsschichten zu erlangen, die Ihnen ansonsten vorenthalten geblieben wären.

Info

Gottfried Keller, Kleider machen Leute, Verlag: Suhrkamp, 191 Seiten, ISBN: 9783518188682, € 5,00