Aus dem Leben eines Taugenichts

Romantik: Joseph von Eichendorff – Aus dem Leben eines Taugenichts

Taugesnichts

Inhalt

Junge Menschen, die sich den Lebensentwürfen ihrer Eltern widersetzen, gab es zu allen Zeiten. Auch der Taugenichts – als Leser lernen wir ihn nur unter diesem Namen kennen – ist eine solche Gestalt. Sein Vater wirft ihn mehr oder weniger aus dem Haus, da er nur faul in der Sonne liege, so sein Vater; der Taugenichts aber lässt sich davon nicht bekümmern, nimmt seine Geige und zieht frohgemut hinaus in die Welt, um dort sein Glück zu machen. Er reist umher, arbeitet mal dies, mal das, lernt Künstler und schöne Frauen kennen, verliebt sich natürlich unsterblich, verwickelt sich in weitere Abenteuer und findet – natürlich – am Ende zurück zur Geliebten und heiratet sie. Das ‘Brot’ (das Erwerbsleben) auf der einen, ‘Fernweh’, ‘Musik’, ‘Abenteuer’ und ‘Liebe’ auf der anderen Seite: Der Taugenichts geht den ‘Weg der Sehnsucht’ und verweigert sich der bürgerlichen Existenz.

Themen

Freiheitsdrang, Sehnsucht, Konventionen

Was man vorher wissen muss

Da die Hauptfigur – der Taugenichts – eigentlich immer unterwegs ist und auf seinen Reisen viele Leute kennenlernt, ist es sinnvoll, besonders auf die Namen von Städten und Personen achtzugeben – zumal einige der Figuren (dies sei verraten) eine ‘doppelte Identität’ besitzen. Lass’ dich nicht entmutigen, wenn du das eine oder andere Wort nicht kennst; der Kontext wird dir beim ‘Treffen’ des Sinnes ‘Schützenhilfe’ leisten. Achte auch auf wiederkehrende Motive.

Info

Joseph von Eichendorff, Aus dem Leben eines Taugenichts, Verlag: Suhrkamp, 191 Seiten, ISBN: 9783518188828, € 5,00